Willkommen in den U.S.A.

  1. Willkommen
  2. Vor der Einreise
  3. Einreise USA
  4. Wetter & mehr
  5. Im Notfall
  6. Fahren in USA
  7. Urlaub / Auto
  8. Urlaub / Wohnmobil
  9. Campingplätze

The time at the West Coast - L.A. / Vancouver:
Pacific Ocean

Pacific Ocean
Grand Canyon / Arizona

Grand Canyon / Arizona
San Diego / California

San Diego / California
Santa Barbara / California

Santa Barbara / California

Ein Highlight war die Route 66, die ich komplett von Chicago bis zum Santa Monica Pier in Los Angeles gefahren bin, allerdings nicht mit dem Motorrad, sondern mit dem Wohnmobil und PKW.
Auf meinen Reisen durch die USA bin ich durch 20 US-Staaten gekommen: 

Arizona
California
Colorado
Florida
Georgia
Illinois
Indiana
Kansas
Michigan
Missouri
Nevada
New Jersey
New Mexico
New York
Ohio
Oklahoma
Pennsylvania
Texas
Utah
Wyoming

 

flagAmerika ist definitiv eine Reise wert. Doch bevor man mit Wohnmobil oder Auto sich frei in dem Land bewegen kann, hat das Immigration Office noch ein paar Hürden eingebaut. Allerdings wenn man sich an ein paar Dinge hält, dann ist die Einreise garnicht so schwer. Wichtig ist vor allem, dass man einiges an Geduld mitbringt. Hetzerei under Gedrängel mögen die Officer an der Grenze gar nicht.

PASS

Zur Einreise benötigt man einen gültigen, "maschinenlesbaren" Reisepass, der mindestens bis einen Tag nach der Ausreise gültig ist. Besser ist es jedoch wenn das Dokument länger gültig ist.

ESTA

Als deutscher Staatsangehöriger darf man für drei Monate [Visa Waiver Program] visumsfrei in die USA einreisen. Allerdings ist eine sogennante ESTA notwendig. Diese Esta muß mindestens 72 Stunden vor der Abreise beantragt werden. Erst wenn diese genehmigt ist, ist der Reise in die USA nichts mehr im Weg. Beantragen sollte man die ESTA direkt bei der Homeland Security! Andere Stellen bieten zwar einen ESTA Service an, verlangen aber unnötige Gebühren dafür. Das ESTA-Formular gibt es bei der Homeland Security auch auf Deutsch. Die Genehmigung gilt für 2 Jahre und berechtigt innerhalb dieser Zeit zu mehrfacher Einreise. Die ESTA wird nur in Verbindung mit einem gültigen Reisepass und einem gültigen Rückflugticket akzeptiert

Deutsche Staatsangehörige, die zusätzlich die Staatsangehörigkeit des Iran, Irak, Syrien oder Sudan besitzen sind von der Teilnahme am Visa Waiver Programm genauso ausgeschlossen.  Reisende, die sich nach dem 01. März 2011 in Iran, Irak, Syrien, Sudan, Libyen, Jemen und Somalia aufgehalten haben sind ebenfalls nicht für das Visa Waiver Programm qualifiziert und benötigen statt dessen ein Visum.

APIS Formular 

Vor der Einreise in die USA werden die persönlichen Daten (Name, Nationalität, Passnummer, Adresse in den USA) von den USA mittels APIS (Advance Passenger Information Service) überprüft.Die meisten Reiseveranstalter und Fluggesellschaften teilen bei der Buchung ein Formular aus, welches man ausfüllen und  online übermitteln sollte, oder ausgedruckt zum Check-In mitbringen muß.

Adresse in USA

Bei der Einreise wird eine Kontaktadresse in den USA angefragt. Das kann die Adresse des ersten Hotels sein, die Wohnadresse von Bekannten in den USA oder die deutsche Botschaft.

Handy, Notebook & Co

Um Beschädigungen zu vermeiden, sollte Gepäck  nicht mit Schlössern verschlossen sein, die kein TSA Zeichen haben. Häufig wird das ankommende Gepäck eingehend kontrolliert und von den TSA-Beamten geöffnet. Für TSA Schlösser haben die Beamten die passenden Schlüssel!
Technische Geräte mit leeren Akkus dürfen aus Sicherheitsgründen seit 2014 nicht mehr mit an Bord. Handys, Notebooks oder Kameras muß man beim Einchecken vorzeigen und gegebenfalls einschalten. Daher ist eine ausreichende Akkuladung dringend erforderlich.

Sicherheitsbestimmungen

Die Einreisebestimmungen für die USA wurden im Oktober 2017 verschärft.
Künftig müssen sich Reisende einer eingehenden Sicherheitsbefragung durch die Fluggesellschaften unterziehen. Die Transportation Security Administration (TSA) empfiehlt aktuell mindestens drei Stunden vor Abflug am Flughafen zu sein.

Im Zusammenhang mit verschärften Sicherheitskontrollen wird immer wieder auf das auf der Bordkarte auftauchende Kürzel "SSSS" hingewiesen. Dieses steht für "Secondary Security Screening Selection" und bedeutet, dass eine besonders gründliche Kontrolle des Gepäcks sowie des Passagieres erfolgen soll. Weist der Boardingpass das Kürzel SSSS auf, muß man sich also auf eine eingehende Sicherheitsbefragung gefasst machen.

Geld

Die US-Amerikanische Währung ist der Dollar. Es gibt Scheine und Münzen. Die Abkürzung für Dollar = $

  -  Scheine: 1 $ (George Washington) - 5$ (Abraham Lincoln) - 10$ (Alexander Hamilton) - 20$ (Andrew Jackson) - 50$ (Ulysses S. Grant) - 100$ (Benjamin Franklin)
Ganz selten sieht man einmal einen 2-Dollar Schein. Alle Scheine größer als 100.-$ sind im Alltag nicht gebräuchlich und werden in Geschäften auch nicht angenommen!
  -  Münzen: 1 cent (Penny) - 5 cent (Nickel) - 10 cent (Dime) - 25 cent (Quarter) - 50 cent (Half dollar) - 1 Dollar (Sacajawea)

Den Einreisebeamten sollte jederzeit mit Freundlichkeit und Respekt begegnet werden, sie entscheiden über die Einreise.

border controlU.S. Customs and Border Protection

Im Flugzeug wird an jeden Reisenden eine Zollerklärung der U.S. Customs and Border Protection ausgegeben, die bei der Einreise in die USA an dem Schalter des Customs Service abgegeben werden muß. Folgende Angaben müssen auf der Zollerklärung gemacht werden [bei mehreren, zusammen reisenden Personen (Familien) reicht eine Zollerklärung]:
  -  Persönlichen Daten (Name, Geburtsdatum)
  -  Adresse in den USA (z.B. Adresse des Hotels, Freunde, Botschaft)
  -  Die Nummer des Reisepasses
  -  Der Zweck der Reise (privat / geschäftlich)
   -  Werden mehr als 10.000 $ oder Handelsgüter eingeführt?
   -  Werden bestimmte Lebensmittel, Tiere oder Rohstoffe eingeführt?

Nach der Landung in den USA heißt es dann meist erst einmal Geduld haben. Die Immigration Officers sind nicht die Schnellsten und arbeiten mit stoischer Ruhe die Ankommenden ab. Gedrängel oder Unruhe mögen sie nicht, da wird so ein Officer schon mal sehr ungemütlich.

Am Kiosk ( Einreiseautomat)

Falls an dem Einreise-Flughafen Kioske [Einreiseautomaten] stehen, kann man sich selbst "einchecken". Die Automaten können neben vielen anderen Sprachen auch Deutsch:

Der Kiosk macht folgendes:
  -  maschinell lesbaren (biometrischen) Reisepass einlesen
  -  Einlesen der Fingerabdrücke
  -  Foto des Reisenden anfertigen
  -  die Flugdaten, [Abflugort, Flugnummer, Airline] aufnehmen
  -  ggf. eine Adresse in den USA, [bitte die Gleiche, die man in dem im ESTA Antrag angegeben hat] aufnehmen

Am Ende des Prozesses bekommt man einen Ausdruck mit den angegebenen Daten.  Hat dieser ein X, so muß man zurück in die Schlange und zu einem Grenzbeamten. Dort werden alle Angaben nochmals überprüft. Ansonsten geht man mit dem Ausdruck und dem Gepäck durch den Zoll.

Am Immigration Schalter

  -  Der Officer überprüft den Pass und die elektronische Einreiseerlaubnis.
  -  Es werden Fingerabdrücke genommen und ein Bild gemacht.
  -  In der Regel stellt der Beamte noch ein paar Fragen zum Reisezweck, dem Beruf, der Länge der Reise und der Unterkunft. Es ist ratsam einen Übersetzter parat zu haben, falls man der englischen Sprache nicht mächtig ist. Deutsch wird bei der Immigration in der Regel nicht gesprochen
  -  Der Reisepass bekommt einen Einreisestempel, der anzeigt wo man eingereist ist. Ebenfalls wird eingetragen wann man spätestens wieder ausreisen muß.
  -  Sollte man zu einer zweiten Kontrolle in einem separaten Raum gebeten werden, bitte die Ruhe bewaren. Meist geht bei diesen Kontrolle alles ganz schnell und es müssen nur ein paar zusätzliche Fragen beantworten werden oder der Einreisebeamte möchte die Social Media Kanäle (Facebook, Twitter & Co.) des Reisenden überprüfen. Dann kann man in der Regel in die USA einreisen.

Die Klimazonen reichen von polar in Alaska über kühl bzw. warm gemäßigt bis zu ozeanisch im pazifischen Küstenraum und subtropisch im Süden Floridas.

Wirbelstürme und Tornados

In bestimmten Regionen der USA kommt es öfters zu starken Wirbelstürmen. Inzwischen stellen abgesehen von kurzfristig auftretenden orkanartigen Winden die Regenmengen und damit einhergehende Überflutungen große Gefahren dar.
→  In der Karibik, den südlichen Bundesstaaten der USA sowie auf Hawaii ist von Mai bis November Hurrikan-Saison.
→  Auch Puerto Rico und die US-amerikanischen Jungferninseln werden immer wieder von Hurrikanen heimgesucht.
→  Die U.S.-amerikanischen Außengebiete im Pazifik Guam und die Nördlichen Marianen sind öfters von Taifunen betroffen.
→  Insbesondere im Mittleren Westen der USA besteht von März bis Juli eine erhöhte Tornadogefahr.

Erdbeben, Vulkane und Tsunamis

Teile der USA liegen in seismisch sehr aktiven Zonen, in denen eine erhöhte Erbeben- und teilweise auch Tsunamigefahr besteht, wie in Alaska, Kalifornien, Nevada, Oklahoma, Oregon, Washington, Amerikanisch Samoa, Guam, Hawaii, Puerto Rico, die amerikanischen Jungferninseln und die Nördlichen Mariannen.
→  Informieren Sie sich vor Antritt einer Reise in die betroffenen Gebiete.
→  Seien Sie dort besonders vorsichtig.
→  Meiden Sie beschädigte Gebäude, Brücken und Straßen. Nach bzw. während Vulkanausbrüchen werden aufgrund austretender Lava immer wieder Straßen gesperrt.
→  Seien Sie bei Ausflügen auf Vulkane besonders vorsichtig und unternehmen Sie diese nicht ohne ortskundige Führer.
→  Betreten Sie keine Sperrzonen. Aktuelle Informationen zu Warnstufen bietet U.S. Volcanoes and Current Activity Alerts.
→  Machen Sie sich mit Verhaltenshinweisen bei Erdbeben, Vulkanen und Tsunamis vertraut. Diese bieten die Merkblätter des Deutschen GeoForschungsZentrums und das USGS Earthquake Hazards Program.
→  Erkundigen Sie sich über aktuelle Beeinträchtigungen bei der FEMA oder nutzen Sie die FEMA-App, die neben aktuellen Alarmmeldungen auch nächstgelegene Notunterkünfte anzeigt.
Δ  Machen Sie sich mit Verhaltenshinweisen bei Erdbeben, Vulkanen und Tsunamis vertraut. Diese bieten die Merkblätter des Deutschen GeoForschungsZentrums und das USGS Earthquake Hazards Program.

Busch- und Waldbrände

Δ Insbesondere in den Bundesstaaten Kalifornien, Oregon und Washington kommt es vor allem von Juni bis Dezember immer wieder zu Busch- und Waldbränden. Diese können oft nur schwer unter Kontrolle gebracht werden. Auch in anderen Bundesstaaten besteht erhöhte Busch- und Waldbrandgefahr, vor allem im Süden und Südwesten der USA.

  Achten Sie in Bezug auf Busch- und Waldbrände auf Meldungen in den Medien und Hinweise der lokalen Behörden.
  Informieren Sie sich über aktuelle Lagen beim Department of Forestry and Fire Protection und zur Luftqualität in betroffenen Gebieten über AirNow.
  Erkundigen Sie sich über aktuelle Beeinträchtigungen bei der FEMA oder nutzen Sie die FEMA-App, die neben aktuellen Alarmmeldungen auch nächstgelegene Notunterkünfte anzeigt.

Kälte und Schneestürme

In den Wintermonaten kann es insbesondere im Mittleren Westen und Norden der USA zu extremer Kälte kommen. An der Ostküste treten häufig Schneestürme auf, die das öffentliche Leben stark beeinträchtigen.
→  Stellen Sie sich auf erhebliche Verkehrsbehinderungen, inklusive Einschränkungen im Flugverkehr, ein und informieren Sie sich z.B. bei der Federal Aviation Administration.
→  Achten Sie auf Meldungen in den Medien und Hinweise der lokalen Behörden, z.B. der FEMA (Federal Emergency Management Agency) oder nutzen Sie die die FEMA-App, die neben aktuellen Alarmmeldungen auch nächstgelegene Notunterkünfte anzeigt.

Algenplagen

Insbesondere von August bis November kann es an den Küsten Floridas und am Golf von Mexiko zu einer Rotalgenplage („Red Tide“) kommen. Das Baden ist zwar möglich, kann aber je nach Aufkommen durch Hautreizungen, Gerüchen und Hustenreiz beeinträchtigt sein. Informieren Sie sich ggf. bei der Florida Fish and Wildlife Conservation Commission über die aktuelle Lage und aktuell betroffene Strände.
Beachten Sie ggf. die grundsätzlichen Informationen des National Ocean Service.
Folgen Sie stets den Hinweisen lokaler Behörden.

Der Urlaub ist eine unbeschwerte Zeit, in der man nicht an Unfälle oder sonstige Ärgernisse denken mag. Trotzdem ist es kein Schaden, wenn man für alle Fälle bereit ist. Jeder der in die USA fährt sollte diese Nummer auswendig können! 911 ist die Notrufnummer. Sie gilt für Feuerwehr, Polizei und Notarzt. Wer die 911 anwählt, kommt bei dem sogenannten Dispatcher an, dem man sein Anliegen schildert. Der Dispatcher entscheidet auf Grund der - möglichst genauen - Angaben darüber, welche Rettungskräfte und in welcher Stärke sie geschickt werden. Melden sie bitte auch verletzte Tiere, in Amerika werden auch Tierärzte zu Unfallstellen geschickt!

- what happend?  =  was ist passiert?
- where did it happen?  =  wo ist es passiert?
- who was involved?  =  wer war beteiligt? [Anzahl der Personen oder auch Tiere]
- when did it happen?  =  wann ist es passiert?
- why did it happen?  =  warum ist es passiert?

Polizisten, Feuerwehrleute und Rettungskräfte genießen in Amerika ein hohes Ansehen und werden dem entsprechend mit Anstand, Freundlichkeit und Respekt behandelt!

 
Police
Police

Polizei

Firefighter
Firefighter

Feuerwehr

Paramedics / EMS
Paramedics

Sanitäter

Terrorismus

In den vergangenen Jahren wurden wiederholt terroristische Anschläge in den USA verübt. Die U.S.-Regierung weist auf die Möglichkeit von weiteren Anschlägen hin und ruft zu besonderer Vorsicht auf.  Seien Sie insbesondere an belebten Orten und bei besonderen Anlässen aufmerksam und beachten Sie die weltweiten Sicherheitshinweise.

Innenpolitische Lage

In der Nachfolge der Auseinandersetzungen um Rassismus und Polizeigewalt sowie des Übergangs zu einer neuen Administration nach den Wahlen [2021] besteht weiterhin eine erhöhte Gefahr politisch motivierter Gewalt. Bitte beachten Sie folgende Hinweise:
→  Informieren Sie sich über die lokalen Medien.
→  Meiden Sie Menschenansammlungen, in deren Umfeld es möglicherweise zu Gewalt kommen könnte, weiträumig.
→  Folgen Sie den Anweisungen lokaler Sicherheitskräfte.

Kriminalität

Taschendiebstähle, Überfälle und Autoeinbrüche kommen in vielen Ballungszentren der USA vor, die Gefahr ist aber je nach Ortschaft und auch innerhalb einer Großstadt je nach Viertel stark unterschiedlich. In ärmeren Vierteln steigen Risiken für Reisende insbesondere nach Einbruch der Dunkelheit, wie auch teilweise in Touristenorten und in öffentlichen Verkehrsmitteln. Ladenüberfälle haben in einigen Städten in den letzten Monaten spürbar zugenommen. In den USA ist es leicht, in den Besitz von Waffen zu gelangen, so dass es häufiger zum Schusswaffengebrauch und vereinzelt auch Amokläufen kommt. Die Zahl der Waffen- und Munitionskäufe hat während der COVID-19-Krise beträchtlich zugenommen.

Erkundigen Sie sich an Ihrem jeweiligen Aufenthaltsort über die lokalen Gegebenheiten und welche Gegenden gemieden werden sollten, wenn Sie sich nicht auskennen.
→  Leisten Sie im Falle eines bewaffneten Überfalls keinen Widerstand.
→  Bewahren Sie Geld, Ausweise, Führerschein, Flugscheine, andere wichtige Dokumente und Wertgegenstände sicher, z.B. im Safe, auf.
→  Lassen Sie nichts in geparkten (Miet-)Wagen zurück, auch nicht auf scheinbar sicheren, bewachten Parkplätzen vor Einkaufszentren.
→  Bevorzugen Sie bargeldlose Zahlungen und nehmen Sie bei Besuchen ärmerer Gegenden nur das für den Tag benötigte Bargeld und keine unnötigen Wertsachen mit.
→  Seien Sie in größeren Menschenmengen wie an Flughäfen, Bahnhöfen, in der U-Bahn sowie im Bus besonders aufmerksam und achten Sie auf Ihre Wertsachen.
→  Fertigen Sie von allen wichtigen Dokumenten (z.B. Reisepass, Flugtickets) Kopien an und bewahren Sie diese getrennt von den Originaldokumenten auf.

tankenAutofahren in Amerika ist eigentlich sehr einfach. Solange man sich an die Verkehrsregeln hält, hat man mit dem Gesetz eigentlich keine Probleme. Amerikaner sind generell defensiver und rücksichtsvoller beim Fahren. In den Städten geht es zwar gerade zur Rush Hour etwas hektischer zu, ist aber immer noch kein Vergleich zu deutschen Autobahnen. Hier haben wir einmal die wichtigsten Regeln zusammen getragen. Bitte beachtet, dass nicht alles in allen Bundesstaaten gleich ist. Bitte informiert euch über die Verkehrsregeln in dem Staat, in dem ihr Urlaub macht.

Entfernungen

Entfernungsangaben auf Straßenschildern werden meistens in Meilen (1 Meile = etwa 1,6 Kilometer ) angegeben, jedoch findet man auch durchaus Schilder, auf denen die Entfernung in Kilometern angegeben sind.

Anschnallpflicht

Eine Anschnallpflicht besteht in allen Bundesstaaten.

Fußgänger

Fußgänger haben in den USA immer Vorrecht.
  -  Oft kann man "Peds xing" auf die Strasse gemalt sehen, auch ausser Orts wird so vor kreuzenden Fussgängern gewarnt.
  -  Schilder können ebenfalls Fußgängerüberwege anzeigen. "Yield to Peds", "Peds xing" oder "Pedestians crossing" steht dann zum Beispiel drauf.
  -  Zebrastreifen gibt es auch in USA, sie haben die gleiche Bedeutung wie hier.

Geschwindigkeitsbeschränkungen

Die Geschwindigkeitsbegrenzungen werden nur in Meilen angegeben. Radarkontrollen werden auch in Amerika gemacht! Fast überall gilt:
  -  Innerorts: 25 bis 35 mph
  -  Schulen:  15 mph 
  -  Fernstraßen:  55 bis 75 mph
  -  Interstate-Highways:  65 und 75 mph

Carpool

In den Städten sind Fahrzeuge mit mehreren Insassen oft berechtigt, besondere Fahrspuren allein zu benutzen.  Mit wie vielen Personen ein Auto zum Carpool wird, zeigen weisse Schilder an, auf denen das Wort Carpool steht, sowie die Anzahl der Personen die im Auto sein müssen. Meistens sind die linken Fahrspuren dem Carpool vorbehalten.

Überholen

Überholen ist links und in den meisten Bundesstaaten auf mehrspurigen Strassen auch rechts erlaubt.

Rechtsabbiegen bei roter Ampel

Rechtsabbiegen bei roter Ampel ist in den meisten US-Staaten erlaubt. Das Verhalten des Fahrers gleicht dem Überqueren eines Stopschildes.
Hinweisschilder findet man nur, wenn Rechtsabbiegen bei Rot verboten ist.

4-Way-Stop

Völlig unbekannt sind in Deutschland die sogenannten 3-Way-Stop oder 4-Way-Stop Schilder. Diese gibt es an Kreuzungen mit drei oder vier Strassen. Dort steht dann an jeder Strasse das selbe Schild.
Es gilt die Regel: das Fahrzeug, das zuerst an der Kreuzung stoppt, darf auch wieder zuerst fahren, dann das zweite usw.

Schulbusse

Hält der Schulbus, schaltet der Fahrer alle Blinklichter ein und ein Stop-Schild klappt aus. 
Alle Verkehrsteilnehmer müssen ihre Fahrzeuge stoppen, auch die auf der Gegenspur.
Rund um Schulen und Kindergärten gelten verschärfte Verkehrsregeln. Verstöße dagegen werden hart geahndet!

Parken in Ortschaften

Parken verboten: an Bushaltestellen, in der Nähe von Hydranten (3m), Parkverbotszonen, vor abgesenkten Bordsteine (Ausfahrt), auf Gehwegen, auf Fußgängerüberwegen, in zweiter Reihe.

Farbcodes für das Parken auf den Rändern der Gehwege:

  -  rot: absolutes Halteverbot
  -  weiß: 5 Minuten während der Geschäftszeit
  -  grün: Kurzparken, Schilder oder eine Zahl auf dem Bordstein geben dieHöchstparkzeit in Minuten an.
  -  blau: Parkplatz für Behinderte
  -  gelb/schwarz: Lkw-Ladezone bzw. Haltestellen für Notfahrzeuge
  -  gelb: Laden und Entladen bis maximal 20 Minuten; Fahrer von Privat-Fahrzeugen müssen beim Auto bleiben

Parkregeln sollte man genau beachten, sonst wird es teuer. Übrigens, immer auf Zusatzschilder achten. Manchmal darf man an bestimmten Tagen im Monat nicht parken, obwohl es für den Rest des Monats erlaubt ist. Bei Kurzparkzonen sind nicht unbedingt Parkuhren da. Die Überwachung funktioniert trotzdem, also bitte Zeiten einhalten.

Tanken in den USA

Benzinsorten: Es gibt folgende Sorten von Benzin:
  -  Regular & Unleaded [87 Oktan - passt bei den meisten Autos]
  -  Plus [89 Oktan]
  -  Premium [ 91 Oktan]
  -  Diesel [hauptsächlich an Truck Stops]
Bezahlen:
In den USA muß , im Gegensatz zu Deutschland, immer im Voraus bezahlt werden!
  -  In der Tankstellte beim Kassierer [ Empfohlen - Bargeld oder Kreditkarte]
  -   Direkt an der Zapfsäule mit Kreditkarte.[Achtung, hier wird oft die Postleitzahl (Zip Code) verlangt. Dann funktionieren europäische Karten meist nicht!]

In der Regel wählt man zuerst („pre-paid“) einen Betrag / Menge aus, für den man tanken möchte. Besser einen etwas höheren Betrag auswählen, die Differenz holt man sich dann wieder beim Kassierer oder - bei Zahlung mit der Kreditkarte - wird nur der tatsächliche Verbrauch abgebucht.

Verkehrskontrollen

Polizeifahrzeuge mit Blaulicht und/oder eingeschalteter Sirene bleiben immer hinter dem zu kontrollierenden Fahrzeug und fordern meist über den Aussenlautsprecher auf den Motor auszuschalten.
  -  Rechts blinken, an der rechten Fahrbahnseite anhalten, Motor abstellen und Hände auf das Lenkrad legen.
  -  Warten sie auf weitere Anweisungen.
  -  Nur nach Aufforderung aussteigen.
  -  Haben Sie die Papiere in der Jackentasche oder im Handschuhfach, weisen sie den Polizist darauf hin bevor sie in die Tasche oder Fach greifen. Amerikanische Polizisten sind schnell mit der Waffe wenn sie sich bedroht fühlen!

Alkohol am Steuer
Es gibt eine einfache Regel:  0,0 Promille

Trunkenheit am Steuer (driving under influence = DUI) ist ein ernstes Delikt und kann schnell zu einem Gefängnisaufenthalt führen. In den meisten Bundesstaaten gilt die 0,8 Promille Grenze . Einige Bundesstaaten verlangen von Fahrern unter 21 Jahren Null Promille.
Das Befördern von Alkohol im Innenraum des Pkw kann zu Schwierigkeiten mit der Polizei führen. Sicherheitshalber sollte man alle alkoholischen Getränke im Kofferraum transportieren. Das Verhalten bei Polizeikontrollen wird bei Verdacht genauestens protokolliert und hinsichtlich des Grades der Trunkenheit bewertet.  Bei Verhaftungen haben Sie das Recht das deutsche Konsulat oder die deutsche Botschaft zu benachrichtigen.

suvNicht nur mit dem Wohnmobil, sondern auch mit dem Auto kann man in Amerika toll Urlaub machen. Wir haben auf Grund der hohen Spritpreise uns vor ein paar Jahren dazu entschieden, das Auto zu bevorzugen. Meist ist das auch günstiger im Mietpreis, vor allem, weil beim Auto die Meilen in der Regel inklusive sind. Unterkünfte findet  auch der Autoreisende mehr wie genug.

Hotel

gibt es in jeder Stadt und in verschiedenen Preislagen. Meist lässt schon das Äussere auf die Sauberkeit innen schließen. Je gepflegter das Haus von aussen, desto besser meistens auch innen. Hotels von Ketten wie das "Holyday Inn", "Ramada" oder "Hilton" haben gewisse Standarts, die USA weit eigentlich ziemlich gleich sind.

Motel

Motels findet man gerne an den Fernstrassen, aber auch in den Städten. Der Service  und die Zimmer in den Motels sind sehr verschieden, da geht es von "grausig" bis "sehr gut". Auch bei den Motels gibt es Ketten wie "Motel 6", die einen gewissen Standart aufrecht erhalten. Preislich sind Motels günstiger als Hotels.

Youth Hostel

Jugendherberge....

Camping Platz

Auch auf vielen Camping Plätzen gibt es mittlerweile Unterkünfte für Autofahrer. Hier sind besonders die KOA Kabins zu erwähnen. Ausgestattet mit Doppelbett, Stockbett, Schaukelbank und Tisch bieten sie Platz für bis zu vier Personen. Einige sind sogar noch grösser. Je nachdem wo man sich befindet haben die Hütten entweder eine Heizung oder eine Klimaanlage eingebaut. Die Sanitäranlagen des Campingplatzes sind auch für die Hütten zuständig. Von der Sauberkeit und Unabhängikeit unschlagbar.

Private Unterkunft

Nichts geht über eine private Unterkunft. Man hat nicht nur Familienanschluß, sondern auch noch einen sprach- und ortskundigen Führer zur Hand.

Die wohl idealste Möglichkeit die USA zu "erfahren" ist auf eigene Faust mit dem Wohnmobil. Angefangen vom PickUp-Camper bis zum luxuriösen Big Rig ist alles möglich. Der Vorteil am Camping ist die Unabhängikeit, man kann überall stehen bleiben, ist auf kein Hotel angewiesen und kommt an Orte, die man ohne Wohnmobil nie besucht hätte. Doch bevor man nun mit einem Wohnmobil seiner Wahl loszieht gibt es einiges zu beachten.

CARV11

Mindestalter zum Mieten

In der Regel liegt das Mindestalter für die Miete eines Wohnmobils bei 21 Jahren. Jedoch kann man oft kleine Wohnmobile schon ab 19 Jahren mieten. Dann ist aber noch eine extra Versicherung fällig.

Führerschein

Jeder Fahrer muß im Besitz eines gültigen nationalen Führerscheins Klasse 3/B sein. Bei der Übernahme des Fahrzeugs muss dieser im Original zusammen mit dem Reisepass und einer Kreditkarte vorgelegt werden.
In den USA ist darüber hinaus ein internationaler Führerschein vorgeschrieben. Den bekommt man auf der deutschen Führerschein- / Zulassungstelle. Wir haben allerdings in den letzten Jahren nie einen int. Führerschein benötigt.

Kosten

Billig ist der Urlaub mit dem Wohnmobil allerdings nicht mehr! Man darf nicht vergessen dass zu den reinen Mietkosten noch folgende Ausgaben auf einen zukommen:
  -  Versicherungen
  -  Benzin [so ein WoMo schluckt locker 15 -20 Liter auf 100km - Benzinpreis ist bei ca. 2,90$ - 3,90$ die Gallone]
  -  Öl [bekommt man meistens gegen Vorlage des Kassenzettels zurück erstattet]
  -  zusätzliche Meilen [einzeln oder als Paket]
  -  evt. Geschirr
  -  evt. Bettzeug
  -  evt. Endreinigung
  -  Campingplatzgebühren

Freies Campen am Wegrand:

Wildcampen ist in den USA grundsätzlich nicht gestattet. Es ist auch aus Sicherheitsgründen absolut nicht empfehlenswert!

Privatgrundstücke:

Hat man die Erlaubnis des Grundstückbesitzers ist Campen auf privatem Grund kein Problem.

Staatliche Campgrounds:

Die staatlichen Campingplätze [National Forest Service] sind meist recht einfach ausgestattet. Hier gibt es oft keinen Strom und kein Wasser am Platz. Dafür sind diese Plätze - gerade in den Nationalparks - unschlagbar was Ruhe und Natur angeht. Die Preise sind sehr moderat. Meistens sind diese Plätze nicht umzäunt und es gibt auch keinen Platzwart oder Kiosk.

Private Campgrounds:

Privat betriebene Campingplätze bieten häufig mehr Komfort. Meistens sind diese Plätze abgezäunte Areale mit einem Platzwart. In der Regel findet sich an jedem Stellplatz Wasser, Strom und Fernseh-Anschluss. Die Sanitärgebäude sind sehr sauber und die Kioske meist gut ausgestattet. Auch eine Gasfüllanlage ist meistens vorhanden.
Die größte private Campingplatz-Kette ist KOA (Kampgrounds of America). KOA bietet ein dichtes Netz an Campingplätzen entlang der wichtigsten touristischen Routen. Eine Besonderheit sind hier die KOA Kabins, kleine Blockhäuser, die man mieten kann. So ist man nicht auf ein Wohnmobil oder Zelt angewiesen, sondern kann auch mit dem normalen PKW Campingurlaub machen.

Kleines Camper Lexikon

Für alle, die das erste Mal auf einen US campground fahren, hier ein kleines Camper Lexikon. Übrigens, beim Einchecken in den Campingplatz benötigt man einen Ausweis [Reisepass oder Führerschein], evt. eine Camping card [z.B. von KOA], das Fahrzeugkennzeichen und die Länge des Wohnmobils.

Campingplatz = campground
Rezeption  = Check in
Zeltplatz = tent space
Wohnmobil = Motorhome
Wohnwagen = caravan oder bumper trailer
großes Wohnmobil = big rig [oft mit slide out = ausziehbare Seitenteile]
Wohnwagen mit Sattelkupplung = gooseneck trailer oder 5th-wheeler

WoMo Platz für kleine Fahrzeuge = back up space [zum rückwärts einparken]
WoMo Platz für große Fahrzeuge = pull thru [zum Durchfahren]
Versorgung mit Wasser, Strom usw. = hook up, bzw full hook up für alles
Abwasserschlauch = sewer hose
Abwasser = waste water [grey water für Spüle, black water für Toilette]
Gas = LPG
Benzin = gas (gasoline)

Toilette = rest room
Dusche = shower
Raum für die Wäsche = laundry room [immer mit Waschmaschine und Trockner]

Bitte unbedingt beachten!

Alle Angaben sind ohne Gewähr oder Haftung zur Korrektheit oder Aktualität der angegebenen Informationen! Bitte informieren Sie sich selbst vor Antritt einer Reise in die USA über die aktuell gültigen Bestimmungen! 

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